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Lehrende: Prof. Dr. Margareta Gruber OSF
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan:
TH_MA_M16-3
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs:
Seit Franz Mußner (1965) studieren die Johannesausleger und -auslegerinnen die „johanneische Sehweise“. Was schafft die innere Einheit der Mosaiksteine, in der das Joh die Gestalt Jesu präsentiert? Es ist die österliche Imagination der Christen als ihre paradigmatische Fähigkeit, aus geschichtlichen Erfahrungen und Glaubenserfahrungen das Bild vom „Geheimnis des österlichen Jesus“ oder, abstrakter, des Paschamysteriums Jesu, zu formen. Dieser Spur folgt die Vorlesung und untersucht im ersten Teil die mit den drei Paschafesten im Joh verbundene Sinnlinie „Pascha“ im gesamten Evangelium (Joh 2; 6, 12f). Im zweiten Teil folgt eine Auslegung der Passion Jesu nach Johannes (Joh 18-19), und den Abschluss bildet eine Lektüre der johanneischen Abschiedsrede Jesu (Joh 13-17) als österliche Deutung der Passion.
Teilnahmevoraussetzung:
Griechischkenntnisse erwünscht. Sinnvoll ist der vorausgegangene Besuch der Vorlesung M 08-1
Kompetenzen:
Die Studierenden können
• die literarische und theologische Eigenart des Johannesevangeliums darstellen,
• die Christologie des Vierten Evangeliums in den kanonischen Kontext des NT einordnen,
• exegetische Fachliteratur mit methodischer und hermeneutischer Kompetenz lesen und beurteilen,
• sich einen Text des Johannesevangeliums selbständig erschließen.
Literatur:
Theobald, M., Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 1-12, RNT, Regensburg 2009.
Zumstein, Jean, L´Évangile selon Saint Jean, Genf 2007 (Kap. 13-21), 2014 (Kap. 1-12).
Zumstein, J., Kreative Erinnerung. Relecture und Auslegung im Johannesevangelium, Zürich 2004.
Söding, Th., Johannesevangelium – Mitte oder Rand des Kanons? Neue Standortbestimmungen, QS 203, Freiburg 2003.
Weitere Spezialliteratur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Leistungsnachweis:
Bestandteil der mündlichen Modulabschlussprüfung (30 Minuten)
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