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Lehrende: Prof. Dr. Margareta Gruber OSF
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan:
TH_MA_M11-4
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs:
Christliche Spiritualität lebt im Spannungsraum von Auferstehung und Parusie, Schon und Noch-Nicht, Geschichte und Eschatologie. Sie richtet sich aus am Wort der Heiligen Schrift des Alten wie des Neuen Testaments. In Christus, dem lebendigen Wort Gottes, bekommen die Gotteserfahrungen der Schrift ein Gesicht und eine „Biografie“. Die Vorlesung untersucht Gestalten dieses Wortes in den neutestamentlichen Schriften und fragt sodann danach, was sich daraus für christliche Nachfolge und Lebensgestaltung ergibt. Nachfolge heißt christlich gesehen, sich von der Gestalt Jesu von Nazaret prägen zu lassen, einzutreten in seine Gebetsbeziehung zum Vater. Dieser Raum wiederum weitet für alle Menschen, so dass der Mensch niemals ökumenischer ist, als wenn er betet.
Kompetenzen:
Die Studierenden können
• die biblischen Grundlagen der christlichen Spiritualität aus der Heiligen Schrift entwickeln
• die unterschiedlichen Gestalten des Wortes in den neutestamentlichen Schriften anhand der zentralen Texte darstellen
• aus den neutestamentlichen Erzählungen Paradigmen christlicher Lebensgestaltung ableiten
• diese in Beziehung setzen zu gegenwärtigen Fragen von Glaubenserfahrung und religiöser Praxis
• auch im ökumenischen und interreligiösen Kontext.
Literatur:
Fischer, Georg / Backhaus, Knut, Beten (Neue Echter Bibel Themen 14), Würzburg, 2009.
Schneiders, Sandra, Heilige Schrift und Spiritualität, in: McGinn, B. / Meyendorff, John / Leclerq, J. (Hg.), Geschichte der christlichen Spiritualität Bd. 1, Würzburg 1993, 30-47.
McGinn, Bernhard, Die Mystik im Abendland, Bd.1, Freiburg 1994, 103-130.
Gruber, M., Annäherungen an den Gebetsglauben Jesu. Lesespuren im Markusevangelium, IKaZ Communio 44 (2015), 52-64.
Dies., Jesus – "Anführer und Vollender" christlicher Nachfolge. Zu einer Theologie der Lebensentscheidung nach dem Neuen Testament, in: M. Schambeck, W. Schaupp (Hrsg.), Lebensentscheidung, Würzburg 2004, 74-112.
Leistungsnachweis:
Mündliche Modulabschlussprüfung (20 Minuten). Die Studierenden können zwei Dozierende des Moduls, von denen sie geprüft werden wollen, frei wählen.
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