Lehrende: Prof. Dr. Margareta Gruber OSF
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan: TH_MA_M01-3
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs: Exegetische Methoden werden an Beispieltexten vor allem des Neuen Testaments eingeübt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den synchronen Analyseschritten (Syntax - Semantik - Pragmatik). Die wichtigsten diachronen Analyseschritte der Historisch-Kritischen Methode werden ebenfalls vorgestellt. Ziel ist es, das Vertrauen der Studierenden zu stärken, wie viel sie mit ihren Möglichkeiten anhand von eigenen Beobachtungen und gezielt ausgewählten Hilfsmitteln aus den biblischen Texten selbständig „heraus“-holen können. Hermeneutische Fragen (Bedeutung des biblischen Textes als Heilige Schrift, Bedeutung für die Gegenwart und das alltägliche Leben) begleiten das Seminar. Das Seminar wird gleichzeitg angeboten für fortgeschrittene Studierende, die die Kompetenzen des Proseminars auffrischen und erweitern wollen (M 23 oder M 24).
Kompetenzen: Die Studierenden können • Grundkenntnisse betreffend die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte beider Testamente auf die Betrachtung konkreter Einzeltexte anwenden, • die verschiedenen Übersetzungen nach ihrer Zielsetzung und Grundausrichtung einordnen, • selbstständig durch Sammlung eigener Beobachtungen am Text die wichtigsten Methodenschritte an biblischen Texten durchführen, • Sekundärliteratur an den eigenen Beobachtungen messen, auf sinnvolle Weise in die Analyse mit einbeziehen und nach den Regeln der Kunst richtig zitieren, • durch eine geschulte Wahrnehmung die unterschiedlichen literarischen Gattungen in und außerhalb der Bibel an ihren Merkmalen ausmachen und die entsprechende kritische Urteilsfähigkeit auch in anderen Disziplinen geltend machen.
Literatur: DIE BIBEL!! Als Überblick über die Situation der Exegese heute: Die Interpretation der Bibel in der Kirche, Dokument der Päpstlichen Bibelkommission, 1993 (im Netz). Methodenbücher:
Leistungsnachweis: Das Seminar basiert auf Übung. Deshalb ist die Bearbeitung der Übungsaufgaben parallel zur Veranstaltung Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. Bestandteil der schriftlichen Modulabschlussprüfung (180 Minuten)