Lehrende: Prof. Dr. Joachim Schmiedl ISch
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan: TH_MA_M23-2
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs: Marienbilder und –statuen sind in fast jeder Kirche zu finden. Sie legen Zeugnis ab von einer intensiven Verehrung der Mutter Jesu im Verlauf der Jahrhunderte. Oft sind sie nicht auf den ersten Blick zu „entziffern“. Doch alle haben ihren bestimmten Sitz im Leben und in der Geschichte der Kirche. Marienverehrung ist bildgewordene Mariologie. An beispielhaften Motiven aus zwei Jahrtausenden Christentumsgeschichte soll dieses „Lesen“ im Sinne der „visual history“ neu eingeübt werden. 17. Oktober: Einführung: Theologie und Bild 24. Oktober: Die Familie Marias (Anna und Joachim), Verkündigung, Maria bei Elisabeth 07. November: Die Kindheitsgeschichte Jesu: Geburt Jesu, Anbetung der Hirten, Flucht nach Ägypten und Darstellung im Tempel 14. November: Mutter und Kind – Analyse verschiedener Bildtypen 21. November: Maria und die Passion Jesu: Begegnung auf dem Kreuzweg, Maria unter dem Kreuz, Pietà, Schutzmantelmadonna 28. November: Maria im Abendmahlssaal, Maria als Symbol und Mutter der Kirche 05. Dezember: Tod, Aufnahme in den Himmel, Marienkrönung 12. Dezember: Die inkulturierte Maria: Guadalupe 19. Dezember: Dynastische und ultramontane Marienfrömmigkeit: Mariensäulen 09. Januar: Maria Immaculata, die apokalyptische Frau 16. Januar: Wallfahrts- und Gnadenbilder: Lourdes und Fatima 23. Januar: Die Lauretanische Litanei als Motivfundus 30. Januar: Herz Jesu und Herz Mariä
Kompetenzen: Die Studierenden · setzen sich mit der Geschichte eines marianischen Bildmotivs auseinander; · ordnen es in den theologischen Kontext ein; · analysieren die Verbreitung und Bedeutung für christliche Frömmigkeit; · suchen nach Anknüpfungspunkten in gegenwärtiger Spiritualität.
Literatur: Siehe OLAT-Kurs.
Leistungsnachweis: Präsentation eines Teilthemas und schriftliche Seminararbeit. Aus M23 sind sechs Seminare zu wählen. Davon müssen fünf mit Noten für schriftliche Seminararbeiten (je 4,5 ECTS-Punkte) und ein Seminar mit einer aktiven Teilnahme (1,5 ECTS-Punkte) abgeschlossen werden. Je eine schriftliche Seminararbeit muss aus der biblischen (M23-1a, M23-1b), historischen (M23-2), praktischen (M23-6a, M23-6b, M23-7a, M23-7b) Theologie und zwei aus der systematischen Theologie / Philosophie (M23-3, M23-4b, M23-5 und M23-4a) stammen und eine aktive Seminarteilnahme kann frei gewählt werden. 24 ECTS-Punkte werden bei Abschluss des Moduls gutgeschrieben. In den Seminaren aus dem Angebot von M 23 sind folgende Seminarleistungen als Mindestleistungen für die Vergabe von 4,5 ECTS-Leistungspunkten zu erbringen: (1) Ein Vortrag in der Seminarveranstaltung sowie (2) eine schriftliche Seminararbeit im Umfang von mind. 10-15 Seiten. Seminar kann auch als M24-B02 mit 3 ECTS-Leistungspunkten für einen qualifizierten Leistungsnachweis oder 1,5 ECTS-Leistungspunkten für eine aktive Teilnahme gewertet werden.