|
Lehrende: Prof. Dr. Peter Ramers CSSp
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan:
TH_MA_M23-4c
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs:
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts setzt sich nicht nur die Religionswissenschaft, sondern auch die Theologie immer intensiver mit dem Ästhetischen in seiner Vielgestaltigkeit auseinander. Dabei hat gerade die Religionsästhetik jüngst den Blick für die sinnenhaften Vermittlungsweisen des – in unterschiedlichen „Theologien" und „Dogmen" beschriebenen und analysierten – Heiligen in den Religionen der Welt geschärft und darauf aufmerksam gemacht, dass religiöse Erkenntnis und religiöses Wissen wesentlich gerade auch durch sinnliche Erfahrungen vermittelt wird.
Im Mittelpunkt der Seminararbeit wird die Beschäftigung mit Werken der bildenden Kunst aus der christlichen, der islamischen sowie der hinduistischen und buddhistischen Tradition stehen.
Damit soll zugleich ein Anliegen des Wiener Theologen und Gründers der Galerie nächst St. Stephan, Otto Mauer (1907–1973) aufgegriffen werden der schon Anfang der 1970er Jahre in einem Grundsatzartikel zur „Kirchlichen Kunstpolitik" forderte: „Der Kunstgeschichte, vor allem der Zeitgeschichte der Kunst, ist auf den theologischen Fakultäten dieselbe Sorgfalt zu widmen wie der Philosophie."
Im Mittelpunkt der Seminararbeit werden folgende Themen stehen:
• Christusbilder in Vergangenheit und Gegenwart
• Abendmahl und Eucharistie in der christlichen Kunst (incl. Geschichte der Hostie und der Frage nach der sog. „Realpräsenz")
• Maria in der Kunst ([jung-]Frau, Mutter, Pietà, Immaculata, Himmelskönigen)
• Die Darstellung des Undarstellbaren: „Die Trinität in der Kunst"
• Katholische Kunst", „evangelische Kunst"?
• „Christliche" Kunst des 19./20.21. Die Kunst der Avantgarde.
• Kunst in der islamischen, hinduistischen und buddhistischen Tradition
Kompetenzen:
Die Studierenden
• sind mit wichtigen Erkenntnissen der Religionsästhetik vertraut,
• besitzen grundlegende Kenntnisse über wichtige Themen der christlichen Kunsttradition,
• verfügen über Grundwissen im Hinblick auf die Bilderwelten des Islam und der hinduistischen und buddhistischen Traditionen,
• sind in der Lage, ihr kunstgeschichtliches Wissen für ein interreligiöses Gespräch fruchtbar zu machen.
Literatur:
Wird zeitnah zur Vorbereitung jeder Seminarsitzung über ViPS zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis:
Aus M23 sind sechs Seminare zu wählen. Davon müssen fünf mit Noten für schriftliche Seminararbeiten (je 4,5 ECTS-Punkte) und ein Seminar mit einer aktiven Teilnahme (1,5 ECTS-Punkte) abgeschlossen werden. Je eine schriftliche Seminararbeit muss aus der biblischen (M23-1a, M23-1b), historischen (M23-2), praktischen Theologie (M23-6a, M23-6b, M23-6c, M23-6d, M23-7a, M23-7b) und zwei aus der systematischen Theologie / Philosophie (M23-3, M23-4a, M23-4b, M23-4c, M23-5a und M23-5b) stammen. Die aktive Seminarteilnahme kann frei gewählt werden. 24 ECTS-Punkte werden bei Abschluss des Moduls gutgeschrieben.
In den Seminaren aus dem Angebot von M 23 sind folgende Seminarleistungen als Mindestleistungen für die Vergabe von 4,5 ECTS-Leistungspunkten zu erbringen:
(1) Ein Vortrag in der Seminarveranstaltung sowie
(2) eine schriftliche Seminararbeit im Umfang von mind. 10-15 Seiten.
Das Seminar kann auch als M24-B04c mit 3 ECTS-Leistungspunkten für einen qualifizierten Leistungsnachweis oder mit 1,5 ECTS-Leistungspunkten für eine aktive Teilnahme gewertet werden.
|
