Lehrende: Prof. Dr. Hermann Brandenburg
Veranstaltungsart:
Seminar o. Vorlesung, Diskussion
Orga-Einheit: Fachbereich Pflegewissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
LA_BA2_8.1.1
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs:
- Historische Entwicklung der Gemeindepflege in Deutschland
- Strukturen und Rahmenbedingungen der gemeindeorientierten Pflege
- Spezifische Handlungsfelder und Konzepte der gemeindeorientierten Pflege
- Ethisches Handeln in der ambulanten Pflege
- Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege
Kompetenzen:
Die Studierenden erlangen die Kompetenz, Fähigkeit und Bereitschaft,
- die zentralen Einflüsse auf die historische Entwicklung der gemein-denahen Pflege in Deutschland zu erörtern und historische Persön-lichkeiten und Ereignisse zu benennen.
- die relevanten Kontexte und Herausforderungen der häuslichen und gemeindenahen Versorgung (z. B. gesellschaftlicher Wertewandel, sozialrechtlich relevanter Pflegebedürftigkeitsbegriff, Verhältnis formeller und informeller Pflege, kommunale Pflegeinfrastruktur gestalten u. a.) zu rekonstruieren.
- Aspekte der sektorenübergreifenden und integrierten Versorgung in ihrer Bedeutung für eine gemeindenahe und häusliche Pflege zu diskutieren.
- spezifische Handlungsfelder und Konzepte der gemeindeorientierten Pflege (z. B. Familienorientierte Pflege, Palliative Care, High-Tech-Home Care, Ansätze ambulanter Prävention und Rehabilitation u. a.) zu analysieren.
- spezifische ethische Problemstellungen im Kontext der häuslichen Versorgung zu reflektieren.
- Ansätze und Strategien der Qualitätsentwicklung und -sicherung in der ambulanten Versorgung mit Blick auf Bildungsprozesse in der Pflege zu erörtern.
Literatur:
- Böhle, Fritz; Brater, Michael; Maurus, Anna (1997): Pflegearbeit als situatives Handeln: ein realistisches Konzept zur Sicherung von Qualität und Effizienz der Altenpflege. In: Pflege 10(1), 18-22.
- Büscher, Andreas/Klie, Thomas (2012): Qualität und Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege. Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit. 43/3, 70-80.
- Entzian, H. (1999): Die Pflege alter Menschen und die professionelle Pflege. Pflegewissenschaft und Lebensweltorientierung. In: Klie, T./Schmidt, R. (Hrsg.): Die Pflege alter Menschen. Bern u. a., 93-120.
- Hesse, Werner (2012): Rahmenbedingungen, Finanzierung und Organisation häuslicher Pflegearrangements. Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 43/3, 4-14.
- Hofmann, Irmgard (2012): Die Rolle der Pflege im Gesundheitswesen. Historische Hintergründe und heutige Konfliktkonstellationen. Bundesgesundheitsblatt, 55, 1161-1167.
- Kondratowitz, Hans-Joachim von (1990): Geschichte der Altenpflege. In: Wallrafen-Dreisow, Helmut (Hrsg.): Ich bin Altenpflegerin. Hannover: Vincentz, 63-82.
- Kuhn-Zuber, Gabriele (2012): Bedarfe und Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen – selbstbestimmte Pflege zu Hause. Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 43/3, 16-27.
- Hülsken-Giesler, Manfred (2010): Technikkompetenzen in der Pflege - Anforderungen im Kontext der Etablierung neuer Technologien in der Gesundheitsversorgung. In: Pflege & Gesellschaft, 15(4), 330-352.
- Lauxen, Oliver (2009): Moralische Probleme in der ambulanten Pflege – Eine deskriptive pflegeethische Untersuchung. Pflege, 22, 421–430
- Rashid, Asarnusch; Zentek, Tom; Rosales, Bruno; Stummer, Gabi; Krämer, Natalie; Kunze, Christophe (2010): Technik für ein langes Leben. Heilberufe, 4/2011, 10-13.
- Schneekloth, U. (2006): Entwicklungstrends und Perspektiven in der häuslichen Pflege. Zentrale Ergebnisse der Studie Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung (MuG III). Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 39, 405-412
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