Lehrende: Prof. Dr. Peter Ramers CSSp
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan: TH_M24-B1
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs: Interkulturelle Philosophie soll der gegenseitigen Aufklärung dienen, indem sie hilft, implizite, kulturell bedingte Denkweisen und Stereotype der Selbst- und Fremdwahrnehmung zu analysieren. Sie soll zu Offenheit und Verständnis befähigen und dazu beitragen, interkulturelle Konflikte zu lösen und damit die Humanität und den Frieden zu fördern. Im Rahmen der Vorlesung werden in einem ersten Durchgang die Geschichte des interkulturellen Philosophierens, der Forschungsstand, ihre Ziele, Methoden, Denkansätze ihrer Protagonisten/innen und das Grundphänomen interkultureller Erfahrung in den Blick genommen. Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Vorlesung steht die interkulturelle Theologie, deren Anliegen sich aus einem kontextsensiblen Problem- und Methodenbewusstsein im zeitgenössischen theologischen Diskurs, der interkulturelle Sprachfähigkeit einfordert, ergibt. Hierzu werden u.a. unterschiedliche Methoden vorgestellt und diskutiert (z. B. Komparative Theologie). Die Vorlesung möchte die teilnehmenden Studierenden interkulturell sensibilisieren und entsprechende Impulse für ihre zukünftige philosophisch-theologische Reflektion sowie pastorale Praxis anbieten.
Kompetenzen: Die Studierenden können • die christlichen Glaubensinhalte vor dem Hintergrund interkultureller und multireligiöser Kontexte reflektieren, • die philosophischen wie theologischen Herausforderungen des interkulturellen Dialogs erläutern und adäquat dazu Stellung zu beziehen, • unterschiedliche Methoden interkultureller Philosophie und Theologie darlegen und bewerten. Die Studierenden sind • sich der eigenen kulturellen Prägung und eigener Vorurteile bewusst, • fähig, sich angstlos auf fremde Sichtweisen einzustellen (Perspektivwechsel), • den anderen gelten zu lassen und Unsicherheit, aufkommende Missverständnisse und Widersprüche auszuhalten.
Literatur: Wird im Rahmen der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis: Aus M24 sind fünf Veranstaltungen zu belegen: Davon müssen vier mit qualifizierten Leistungsnachweisen (je 3 ECTS-Punkte) und mindestens eine Veranstaltung mit einer aktiven Teilnahme (1,5 ECTS-Punkte) abgeschlossen werden. Eine Note muss aus M24-A1 oder M24-A2, eine Note muss aus M24-B1 und zwei aus frei zu wählenden Kursen stammen. Die aktive Seminarteilnahme kann frei gewählt werden. 13,5 ECTS-Punkte werden bei Abschluss des Moduls gutgeschrieben..