TH_M04-2 Einführung in das Kirchenrecht

Lehrende: Dr. Rainer Autsch SAC

Veranstaltungsart: Vorlesung

Orga-Einheit: Fachbereich Theologie

Anzeige im Stundenplan: TH_M04-2

Anrechenbar für:

Inhalt und Informationen zum Kurs:
Kirche und Recht stehen nicht selten in einem emotional begründeten Widerspruch. Was hat die Botschaft des Evangeliums mit dem Phänomen „Recht“ zu tun? Ist Recht nicht vielmehr ein ungeliebter Hemmschuh jeder kirchlichen Seelsorge? Ausgehend von einer notwendig theologischen Grundlegung des Kirchenrechts gibt die Vorlesung einen Überblick über wesentliche Komponenten des Kirchenrechts, u.a. zur kirchlichen Rechtsgeschichte, zu methodischen Fragen, zum Aufbau des Codex Iuris Canonici sowie zu kirchlichen Rechtsstrukturen und Rechtsinstrumenten, wie sie im Liber I des Codex Iuris Canonici (Allgemeine Normen) dargestellt werden.

Kompetenzen:
Die Studierenden können

• die Begriffe „Recht“ und „Gesetz“ beschreiben und strukturell überprüfen,
  
• die notwendige theologische Grundlegung des Kirchenrechts nachweisen,
  
• die tragenden Grundprinzipien des Kirchenrechts beschreiben,
  
• die historische Entwicklung des Kirchenrechts aufzeigen,
  
• die wesentlichen Vollzüge rechtlichen Handelns in der Kirche erläutern.
  

Literatur:
Codex Iuris Canonici, Codex des kanonischen Rechtes. Lateinisch-deutsche Ausgabe mit Sachverzeichnis, Kevelaer ¹⁰2021.

U. Rhode, Kirchenrecht (= Kohlhammer Studienbücher Theologie 24), Stuttgart 2015.

W. Aymans/ K. Mörsdorf, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici. Bd. I. Einleitende Grundfragen und Allgemeine Normen, Paderborn ¹³1991.

K. Lüdicke, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Loseblattsammlung, Essen 1984ff, hier Bd. I, cc. 1-144.

Leistungsnachweis:
Weil die praktisch-theologischen Einführungsvorlesungen „Pastoraltheologie“, „Religionspädagogik“ und „Liturgiewissenschaft“ im gleichen Semester stattfinden, werden sie auch gemeinsam in Form eines schriftlich anzufertigenden Portfolios abgeprüft.

Weil die Einführungsvorlesung des praktisch-theologischen Faches „Kirchenrecht“ in einem anderen Semester gelesen wird, gehört es nicht zum Portfolio. Jeder Studierende hat daher in dieser Einführungsvorlesung eine semesterbegleitende Leistung zu erbringen, die nicht benotet wird und dementsprechend nicht in die Note des Portfolios eingeht.