Lehrende: Prof. Dr. Alban Rüttenauer SAC
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan: TH_M14-1
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs: Die Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 587/586 v. Chr. sowie die Deportation eines Teils der aristokratischen Schichten der Bevölkerung Judas nach Babylonien bezeichnet einen markanten Umbruch in der Geschichte des Volkes Israel. Während des Babylonischen Exils werden die Wurzeln für das pluriforme „Judentum“ gelegt. In persischer Zeit (539-332 v. Chr.) bekommen hebräische Schriften ihre letzte bedeutsame Prägung und es entwickeln sich weitere Ausdrucksweisen jüdischen Lebens.Sowohl die Bücher Ezra und Nehemia, als auch die zwei Chronik-Bücher spiegeln die Entstehung des Judentums in seinen Grundstrukturen und Formen wider. In ihnen lassen sich die ersten Hauptcharakteristika des frühen Judentums erkennen, die eine wichtige Grundlage für den Hellenismus und später mit dem Christentum bilden.
Kompetenzen: Die Studierenden können
Literatur: L. Grabbe, Yehud. A history of the Persian province of Judah (Library of Second Temple studies 47), Reprinted, London 2006. A. H. Gunneweg, Esra (Kommentar zum Alten Testament 19,1), Gütersloh 1985. Ders., Nehemia (Kommentar zum Alten Testament 19,2), Berlin 1987. S. Japhet, The Ideology of the Book of Chronicles and its Place in Biblical Thought (Beiträge zur Erforschung des Alten Testaments und des antiken Judentums 9), 2., rev. ed, Frankfurt 1997. R. G. Kratz, Das Judentum im Zeitalter des Zweiten Tempels (Forschungen zum Alten Testament 42), Tübingen 22013.
Leistungsnachweis: Mündliche Modulabschlussprüfung (20 Minuten). Die Studierenden können zwei Kurse des Moduls, in denen sie geprüft werden wollen, bei der Prüfungsanmeldung frei wählen. Zudem ist in der Prüfung eine modulübergreifende Frage zu beantworten.