Lehrende: Prof. Dr. Paul Rheinbay SAC
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Fachbereich Theologie
Anzeige im Stundenplan: TH_M11-2
Anrechenbar für:
Inhalt und Informationen zum Kurs: Die Institution Kirche erlebte vom Mittelalter, über die Neuzeit bis in die Moderne der Gegenwart zahlreiche Umbrüche. Krisenzeiten sind daher immer mit fundamentalen Entscheidungen verbunden, die nicht nur auf der personalen Ebene gelebter Beziehungen, sondern auch in strukturellen Vollzügen ihren Ausdruck suchen. Ob dies nun die Spannungen zwischen Staat und Kirche, Konflikte zwischen den abendländischen Religionen, das konfessionelle Ringen um Deutungshoheit oder auch das Verhältnis von Glaube und Wissenschaft in Aufklärung und Moderne betrifft. Gelebter Glaube steht immer unter der Herausforderung, Rechenschaft zu geben und muss sich dabei selbst in seinen Ausdrucksformen anfragen lassen, von der persönlichen Verantwortung bis hin zu soziokulturellen Ausdruckformen der Institution Kirche. Die Vorlesung stellt sich vor diesem Hintergrund der Aufgabe, dem johannäische Axiom der Christenheit „Wir leben in dieser Welt und sind nicht von dieser Welt“ (vgl. Joh 17,16) kirchengeschichtlich nachzuspüren.
Kompetenzen: Die Studierenden können
Literatur: B. Moeller, Geschichte des Christentums in Grundzügen, Stuttgart 102011. H. Jedin, Handbuch der Kirchengeschichte, Darmstadt 2017. W. Sommer/D. Klahr, Kirchengeschichtliches Repetitorium, Göttingen 52012. F. Durner/S. Kochs/K. Bracht, Kirchengeschichte Latein. 100 Schlüsseltexte von der Antike bis zur Gegenwart, Tübingen 2021. T. Kaufmann [u.a.] (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte 4 Bd., Darmstadt 2016.
Leistungsnachweis: Mündliche Modulabschlussprüfung (20 Minuten). Die Studierenden können zwei Kurse des Moduls, in denen sie geprüft werden wollen, bei der Prüfungsanmeldung frei wählen. Zudem ist in der Prüfung eine modulübergreifende Frage zu beantworten.